Kurze Geschichte des Kranenburger Bruchs
Es ist einer der letzten größeren Niedermoorrelikte am Unteren Niederrhein: Das Naturschutzgebiet "Kranenburger Bruch". Nach der letzten Eiszeit bildete sich hier am tiefsten Punkt der Düffel aufgrund des hohen Grundwasserspiegels ein Niedernoor, das sich dann zu einen Erlenbruch weiter entwickelt hat. Nach dessen Rodung (ab 1.330) folgten Entwässerungsmaßnahmen. Um 1930 war punktuell sogar Ackerbau möglich. Bald wurde aber die Nutzung des "Armenveen", so wurde das Gebiet in der Bevölkerung genannt, unrentabel und viele Flächen fielen brach. Seit den 1989er Jahren wurden Flächen durch das Land NRW erworben und aus Naturschutzgrüneden in Grünland umgewandelt. Zudem entwickelt sich an einigen Stellen wieder Bruchwald, der sich sebst überlassen wird.
Bruchwald
Bruchwald
Heute
existiert durch verschiedenste extensive Nutzungsformen ein vielseitiges Mosaik von Lebensräumen. Wo im Sommer gemäht oder geweidet wird, haben sich artenreiche Feuchtwiesen und Feuchtweiden entwickelt. Ein Teil der großen, für die Vogelwelt so bedeutsamen Schilfflächen, wird einmal im Winter gemäht. Gehölz, Hochstauden- und Röhrichtgesellschaften haben sich dort gebildet, wo keine Bewirtschaftung mehr stattfindet. Die Vielfältigkeit der Strukturen und der Reichtum an unterschiedlichen Gewässern bilden wertvolle Lebensräume für viele seltene Tier- und Planzenarten.
Stillgelegter Gleiskörper zwischen Kleve und Nijmegen
Entwässerungsgraben
Schafe am Bahndamm
Teil der Exkursionsgruppe mit Fernglas und Spectiv
Volle Blüte
Schilf
Schilfzone
Graureiher Ardea cinerea
Suchbild
Sumpfdotterblume Caltha palustris
Weidegebiet
Beweidung
Gänse
Blick auf Kranenburg - St. Peter und Paul
April 2024 - letzte Bearbeitung: 02.04.2024