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Millinger Waard

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In der 700 Hektar großen Millinger Waard befinden sich Sanddünen, es gibt Biber und etwa zweihundert Konik-Wildpferde und Galloway-Rinder in halbwilder Haltung. Beide Grasfresser-Arten unterscheiden sich in ihrem Anspruch an die Landschaft. So benötigen Wildpferde ausschließlich Offenland, während Rinder einen Wald bei Gefahr, zum Wiederkäuen und zur Nahrungsergänzung nutzen können. Hier befindet sich die einzige in den Niederlanden noch existierende Hartholzaue, auf einer Fläche von 10 ha. Man begann 1993 mit der Entwicklung des Gebietes zu mehr Naturnähe, indem die Sommerdeiche abgetragen und die landwirtschaftlich genutzten Flächen hinter die Winterdeiche zurück verlegt wurden. Die ganzjährig frei lebenden Grasfresser werden nach anfänglich völliger regulatorischer Abstinenz heute zumindest in der Bestandsgröße überwacht und bei Krankheiten wie z. B. Hufrehe wird eingegriffen.
Die Millinger Waard wird von etwa 100.000 Besucher pro Jahr besucht, die dort als festen Anlaufpunkt einen Teegarten haben. 

28 Bilder

April 2010 
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Konink-Wildpferde 

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Galloway-Rinder 

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Das Galloway-Rind stammt aus Südwest-Schottland und ist eine für die ganzjährige Freilandhaltung geeignete klein- bis mittelrahmige hornlose Robust-Rasse.
Ein wesentliches Merkmal der Galloways ist ihr doppelschichtiges Fell mit langem, gewelltem Deckhaar und feinem, dichten Unterhaar. Dies und ihre vergleichsweise dicke Haut sowie der angepasste sparsame Stoffwechsel machen die Galloways besonders widerstandsfähig. Deshalb können sie ohne Probleme auch harte Winter im Freien überstehen.
Auf den vorgeschichtlichen britischen Inseln gab es zwei Urformen heutiger Rinderrassen: die eine war hornlos (Vorfahren der Galloways), die andere hatte kurze Hörner (später Highland-, Devon- und Herefordrinder). Die erste historische Beschreibung dieser Tiere geht auf den Dichter Livius (284–204 v.Chr.) zurück. Die Römer kannten bereits das vorzügliche Fleisch der schwarzen Rinder. Diese waren die einzigen Lebewesen, die den Hadrianswall, der die römische Provinz Britannia vor den wilden Stämmen aus Schottland schützte, von Norden her passieren durften. Schottische Herdbücher wurden seit dem Mittelalter geführt, fielen aber einem Brand im Landwirtschaftsministerium in Edinburgh 1851 zum Opfer. 1878 erfolgte die Gründung der Galloway Cattle Society in Castle Douglas ausschließlich für einfarbige Tiere. 1921 folgte die Belted Galloway Cattle Society, die in separaten Herdbuchsektionen auch Riggets und White Galloways registriert. In Deutschland können die verschiedenen Rassen seit 2002 miteinander angepaart und in einem gemischten Herdbuch aller Galloway-Varianten eingetragen werden. Seit einigen Jahren werden im Naturschutz vermehrt Galloway-Rinder für die Pflege von Brachflächen und Extensivgrünland eingesetzt.
Bullen: Gewicht: ca. 800 kg, Widerristhöhe: ca. 128 cm Kühe: Gewicht: ca. 550 kg, Widerristhöhe: ca. 120 cm.

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Der Konik (aus dem Polnischen: Pferdchen, kleines Pferd) ist eine Ponyrasse aus dem mittelosteuropäischen Raum. Die Ponys sind sehr robust und finden Verwendung sowohl in der Landwirtschaft als auch bei der Erhaltung von Naturschutzgebieten zum Beispiel im Millinger Waard, in den deutschen Naturschutzgebieten Geltinger Birk (Ostsee) und Wöhrdener Loch (Speicherkoog, Dithmarschen), und im polnischen Bialowieza-Nationalpark, wo sie wild leben.
Der Konik ist ein ursprünglich anmutendes Pony mit Tendenz zum Wildpferd. Der ansprechende Kopf ist mittelgroß und weist ein gerades oder leicht konkaves Profil auf. Der Schopf ist dicht und wird von kleinen Ohren eingerahmt. Der kurze Hals ist schwer mit einem breiten Ansatz und üppigem, dichten Langhaar. Der Rumpf des Konik ist lang und weist eine ausgeprägte Rippenwölbung auf, die Brust ist breit und tief. Die gut bemuskelte Kruppe ist eher kurz und abgeschlagen, der Schweifansatz ist tief. Die Beine sind kurz und kräftig mit trockenen Gelenken, harten Hufen und einem kleinen Kötenbehang.
Die Bewegungen des Konik sind in allen Gangarten fleißig und ausdauernd. Der Konik besitz ein geringes Maß an Springvermögen und zeichnet sich durch seine hohe Widerstandskraft aus.

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Februar 2011 
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Der Fotograf

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schussbereit

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Jan. 2023 - letzte Bearbeitung: 20.09.2023