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Kloster Kamp

Die Klostergärten von Kloster Kamp am 08.09.2016
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Teil der Landesgartenschau 2020

Kloster Kamp ist eine ehemalige Abtei auf dem Gebiet der Stadt Kamp-Lintfort. Es wurde 1123 gegründet und war das erste Zisterzienserkloster im damaligen deutschsprachigen Raum. Die Klosteranlage liegt auf einem Hügel (Kamper Berg), an dem südlich der historische Kanal Fossa Eugeniana entlangführt.

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Die Gärten des Klosters Kamp stellen eine neue Gartenanlage in barocken Strukturen dar, errichtet ab den 1980er Jahren bis ca. 1991. Sie sind eine Anlage nach historischem Vorbild auf historischem Boden nach einer authentischen Vorlage, einem Kupferstich von August Querfurth und Ernst Ludwig Creite aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Anlage zählt insgesamt vier Gärten mit den folgenden Bezeichnungen: Terrassengarten, Barockgarten, Alter Garten und Obstgarten. Mit der Wiederherstellung wurde der Versuch unternommen, Mosaiksteinchen barocker Gartenbaukunst an ihrem traditionellen Ort wieder in ein geschlossenes Bild zu integrieren. Die wiedererrichtete Gartenanlage wurde 2004/2005 als herausragendes Beispiel in die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas aufgenommen.

Terrassengarten Der Terrassengarten, am Südhang des Kamper Berges gelegen, gründet in einer Anlage, die von den Kamper Zisterziensermönchen nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtet wurde. Gestaltet wurde der Garten von Benediktus Bücken, Mathematiker und Baumeister und Mitglied des Konvents der ehemaligen Zisterzienserabtei Kamp. Bücken verwendete als Vorlage für die Anlage die „Architettura“ des Sebastiano Serlio (1. Ausgabe Venedig 1540). Danach erhielt der Terrassengarten fünf Terrassen, die obersten vier in konkaver, die fünfte und unterste in konvexer Form. Infolge des Wechsels von konkaver zur konvexer Formgebung entsteht auf der untersten Terrasse eine „Arena“, ein Blumengarten mit Springbrunnen. Mittig des Gartens legte Bücken eine Treppenanlage, die sogenannte „Schöne Treppe“, an. Die Schöne Treppe war mit wertvollen Skulpturen auf ihren beidseitigen Postamenten geschmückt, die mit dem Untergang des Klosters infolge der Säkularisation verloren gegangen sind. Auf den vier Treppenpostamenten der unteren Terrasse wurde 2010 ein Sonnenuhrensemble installiert.

Barockgarten Südlich an den Terrassengarten schließt sich der horizontal gelegene Barockgarten an. Mit dem Terrassengarten ist er durch die in einem geschwungenen Doppellauf endende Schöne Treppe verbunden, die hier eine hohe Brunnenwand einschließt. Der Barockgarten ist in 16 rechteckige Felder, davon 4 traditionelle Schmuckfelder, gegliedert. Im Osten, Süden und Westen schließen sich weitere Felder mit Randbepflanzungen an. Das Zentrum des Gartens bildet eine Rundbrunnenanlage mit integrierten Wasserfontänen. Im Norden des Gartens sind zwei Orangerien symmetrisch angeordnet. Die ursprüngliche Anlage erfolgte ebenso wie der Terrassengarten durch die Zisterzienser nach dem Dreißigjährigen Krieg, die Gestaltung übernahm ebenfalls Benediktus Bücken.

Alter Garten und Obstgarten Der Alte Garten ist eine östlich des Kamper Berges gelegene regelmäßige Anlage, die strukturell dem Barockgarten ähnelt. Für den in 16 quadratische Felder gegliederten Garten wurde 2012 ein Farbkonzept für die Bepflanzung realisiert. Die im 20. Jahrhundert neu angelegte Bundesstraße 510 überdeckt jedoch rund ein Drittel des ursprünglichen Gartens. Auf der Nordostseite des Kamper Berges besteht der Obstgarten mit u. a. Pflaumen-, Apfel- und Kirschbäumen.

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Herbstfarben

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Tolles Gartenwetter

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Herbstblumen

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Historisches

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Treppenaufgang

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Brunnen am Fuß des Treppenaufgangs

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Alter Garten

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Spendencafé

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Voliere

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April 2024 - letzte Bearbeitung: 23.04.2024