Die Bilder wurden Ende April 2011 mit einer Canon EOS 350D Digital & EFS18-55mm 1/3.5-5.6 IS STM gemacht.
Vor ca. 7.000 - 8.000 Jahren nach dem Ende der letzten Eiszeit bildeten sich im heutigen Talverlauf der Nette ausgedehnte Sumpflandschaften, in denen sich großflächige Niedermoore mit mächtigen Torfschichten und Bruchwälder entwickelten.
Nach dem Entstehen der Netteseen durch Austorfung im 17. und 18. Jahrhundert setzte danach eine natürliche Verlandung ein. Der Verlandungsgürtel nährstoffreicher Gewässer baut sich von den Wasserpflanzen über Schwimmblattgesellschaften, Röhrichte und Großseggenrieder zu Erlenbruchwald als Endstadium auf.
Die Krickenbecker Seen sind das älteste Naturschutzgebiet von Nordrhein-Westfalen mit der größten Graureiherkolonie des Landes und umfassen im Jahr 2000 ca. 1.123 ha. Nach der letzten Bestandserhebung sind 26 der insgesamt 88 hier vorkommenden Brutvogelarten landes- und bundesweit gefährdet. Dies unterstreicht die internationale Bedeutung des Gebietes. Unter den Schwimm- und Watvogelarten sind Lach- und Silbermöve, Stock- und Tafelenten, Graugänse und Kormorane am stärksten vertreten.
In den letzten Jahrzehnten hat an den Netteseen ein Röhrichtsterben begonnen. Infolgedessen sind unter den gefährdeten Brutvogelarten der Röhrichte und Großseggenrieder inzwischen Rohrdommel, Zwergdommel, Rohrweihe, Tüpfelsumpfhuhn, Rohrschwirl, Schilfrohrsänger und Blaukehlchen gänzlich von den Seen verschwunden.
Von der Verbundkette der umliegend künstlich angelegten unbelasteten Kleingewässer und Röhrichte als Ausweichlebensräume erwartet man eine Wiederansiedlung der verschwundenen Arten an den zentralen Seen.
Schloss Krickenbeck
Über Herongen findet man im Internet kaum etwas. Auch beim Besuch des Ortes am Karfreitag 2011 habe ich kaum etwas über den Ort gefunden; die Geschicht der Kirche St. Amandus geht offensichtlich bis ins 14./15. Jahrhundert zurück - Fremde haben mich allerdings nach Restaurants gefragt, wo man Spargel essen könne.
Herongen = Kühne
St.-Amandus-Kirche
Grundschule
Ansicht durch ein geöffnetes Tor
Tiefer gelegtes Haus von 1786
Dez. 2023 - letzte Bearbeitung: 17.12.2023