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Die Gemeinde Uedem mit ihren Ortsteilen Keppeln, Uedem,
Uedemerbruch und Uedemerfeld liegt ruhig und idyllisch am Rande einer
reizvollen, bewaldeten Hügelkette mitten im Kreis Kleve.
Frühgeschichte 7. Jh. ¦ Die Existenz einer
Siedlung Uedem in merowingisch-fränkischer Zeit ist archäologisch und
durch den Ortsnamen, ein -heim-Name zu dem Personennamen Uda/Oda,
gesichert. 866 ¦ Mit der Angabe in Odeheimero marca -
»in Uedemer Markt« erscheint der Ortsname erstmals am 5. Oktober
866 in einer Urkunde das Gaugrafen Ansfried für das Kloster
Lorsch. 1319 ¦ Der Ort Uedem wird im Urbar, dem
Güterverzeichnis/Einkünfteverzeichnis des Grafen Dietrich IX. von
Kleve, erstmals als Stadt - stat - bezeichnet und ist Sitz des
gleichnamigen Richteramtes. Erstmalige Erwähnung der Hohen
Mühle. 1359 ¦ Graf Johann von Kleve gibt Uedem am 5. Januar 1359
das erste Stadtprivileg. 43 Hofstätten lassen auf eine Bevölkerung
von 200 bis 300 Einwohner schließen. 1414 ¦ Graf Adolf II. von
Kleve soll in diesem Jahr eine Stadtburg als Sitz des landesherrlichen
Amtmannes errichtet haben. 1452 ¦ Gründung des
Augustinerklosters St. Spiritus. 1462 ¦ Erste Erwähnung des
Beginenhauses und späteren Augustinerinnenklosters St. Agatha. 1540 -
1572 ¦ Uedem gehört als Beistadt von Wesel der Hanse an. 1618,
1685 und 1796 ¦ Größere Brände zerstören die
Stadt. 16.-18. Jh. ¦ Die Bevölkerung leidet unter zahlreichen
Besetzungen und Einquartierungen fremder Heere. |
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